Ostern Ancampen in Pielenhofen auf dem Campingplatz Naabtal

Und wieder war es so weit – 26 Einheiten unter Teilnahme vieler unserer jugendlichen Erwachsenen (einfach Super) waren unterwegs nach Pielenhofen um sich dort zum Ancampen am Campingplatz „Naabtal“ zu treffen. Der Wettergott meinte es einigermaßen gut mit uns, mal schien die Sonne, mal war der Himmel bedeckt, aber Schnee und Sturm blieben uns erspart. Nur die Nächte, oho, hatten es in sich, denn es war bitterkalt.

Die meisten von uns trafen am Donnerstag im Laufe des Tages ein und das „Hallo“ war wieder riesengroß. Am Abend war dann natürlich gemütliches Beisammensein in der Scheune angesagt und es gab wie immer viel zu erzählen und zu lachen. Einige von uns waren im Vorfeld wieder emsig am Werk, um uns mit verschiedensten Kreationen edler Likörchen und Wässerchen zu überraschen und zu verwöhnen, die dann natürlich auch sehr ausdauernd von uns bewertet werden mussten. Es war für uns nicht einfach, die Auswahl vorzunehmen. Aber unser Kurti und sine Fru erlangten dieses Jahr den Ehrentitel „Satanarchäolügenialkoholische Braumeister“ für ihre Herstellung von flüssigem sehr bekömmlichen und äußerst schmackhaftem „After Eight“. Kurti, es war zu Lecker, man könnte drin baden *Grins*. Psssstttt, pssstttt, das nächste Ostern kommt sehr schnell – fangt lieber schon mal an. 🙂

Am Freitag ging es dann frisch und munter zur Sache! Einige von uns genossen die zaghaften Sonnenstrahlen, die anderen richteten sich noch häuslich ein. Um 14.02 Uhr schallte unsere Glocke über den Platz und rief zur Begrüßung durch unseren Häuptling und seine Squaw. Eine Anregung aus unserer Mitte wurde sofort in die Tat umgesetzt: Programmanschlag – aber leider am falschen Wohnwagen *Grins Grins*. Unsere obligatorische Kaffeetafel im Anschluss gestaltete sich dieses Jahr etwas anders. Da viele von uns schon vorher im Kreise saßen und unterdessen von der vorbei ziehenden Frühjahrsmüdigkeit voll erfasst wurden, konnte die nötige Motivation zum Aufbau der Tische nicht mehr aufgebracht werden *Grins*. Doch unsere Familie Mü. aus Ba. hatte Mitleid und stellte ihren zur Verfügung. Psst, psssst – es war am Schluss der einzige Ablage-Tisch 🙂 . Manch einer hat sich am Samstagmorgen wieder mal gewundert, was so ein Campingtisch doch alles beherbergen kann. Es gab ja sooooo viel zu begießen und somit viele viele Spenden für neue Wohnwagen, neue Autos, Geburtstage und natürlich die Vor-Vor-Feier unserer S. B. aus H. als fast „Alt- Schraube“ bzw. „Noch-Jung-Gemüse“. Sie konnte sich an diesem Abend sehr schwer entscheiden 🙂 . Unser M. Sch. aus Wi., genannt „L…“ und unser „Wennemän“ konnten sich auch nicht so recht entscheiden, wie sie alles Flüssige schnellstmöglichst vernichten könnten und probierten es mit Schnaps aus Espresso-Tassen. Tja – das war ne glatte Fehlentscheidung mit fatalen Folgen. Aber man(n) parkt vorausschauend doch richtig und zahlreiche helfende Hände tun ihr Übriges: Tür auf – Schwups – Schups – Tür zu – alles erledigt *Grins*. Irgendwann war dann auch Nachtruhe angesagt.

Am Samstag starteten dann viele einen Ausflug in das nahe gelegene Regensburg. Die einen gingen shoppen, die anderen schlossen sich einer knapp zweistündigen Stadtführung an und waren total begeistert. Ein paar wenige blieben am Platz als „Security“ und genossen die fantastische Ruhe. Aber alles hat mal ein Ende und es nahte geschwind. Unsere Ausflügler kehrten heim und dann ging´s rund. Wir wurden unter viel Gelächter endlich mal über unser ständiges Fehlverhalten in Bezug auf unsere unterdessen große Camper-Hunde-Schar aufgeklärt. Frau E. N. aus Wi. kann es überhaupt nicht verstehen, dass wir (die Menschen) einfach mit einer Wurstsemmel in der Hand über den Platz laufen, Frau S. U. aus Wi. findet unseren Abfalleimer vor dem Wohnwagen eine Zumutung für jeden Hund; da pflichtete unsere Frau E. N. bei und setzte noch eins drauf – wir sollten uns jetzt endlich mal angewöhnen unseren Abfalleimer abzusperren und so gings weiter …..
Darauf kamen uns (Menschen ohne Hund) natürlich einige zündende Ideen und Verbesserungsvorschläge. Wir „Nichthunderer“ verpflichten uns, unsere Abfalleimer an einer Wäscheleine am Dach des Wohnwagens aufzuhängen. Wir fragen in Zukunft auch an, ob es gerade recht ist, Lebensmittel im Freien zu verzehren oder ob es für „das Moment“ doch im Wohnwagen sinnvoller wäre – sofortiges Hände waschen sowie die Desinfektion des Mundraumes nach der Nahrungsaufnahme sollten eine Selbstverständlichkeit sein, um etwaige Duftspuren der Nahrungseinnahme zu vertuschen – unsere Hunde müssen ja nicht mehr als unbedingt nötig leiden. Futterneid kann doch so leicht vermieden werden!! Unsere S. R. aus We. hatte dann auch noch einen Alternativ-Vorschlag auf Lager. Damit dieses immer währende, leidige Problem „Mensch“ endlich aus der Welt, äh dem Campingplatz geschafft wird, muss einfach eine ausgewogene Platznutzung in Betracht gezogen werden. Um unseren Hunden einen möglichst hohen Erholungswert zu verschaffen, melden wir uns bei unseren Hundebesitzern einfach an, sollten wir das Bedürfnis nach Auslauf haben und unsere Wohnwagen kurzfristig verlassen wollen. Denkbar wäre auch, eine Eingrenzung durch Zaunziehung nach maximal 3 Metern ab Wohnwagenwand – unser G. U. Aus Wi. hätte genügend Bauzaun, er wäre bestimmt bereit auszuhelfen. Wir könnten unsere Vorplätze ja auch richtig Verschönern – so nach Vorbild „Dorferneuerung“ – es gibt ja wunderhübsche Gartenzwerge in allen Variationen. Aber dies natürlich auch nur unter dem Aspekt, dass unsere sensiblen Hunde diesen Anblick verkraften – ansonsten verpflichten wir uns, diese sofort wieder zu entfernen. Und so ging es weiter….. ….
Unsere S. B. aus H. hat dies allerdings nicht sehr beeindruckt, sie saß zu diesem Zeitpunkt mit einer Seelenruhe in ihrem Sessel und aß quietschvergnügt eine …….. – ja ja – eine verführerisch riechende, dick belegte, knusprig aussehende Woschdsemml und dies von Angesicht zu Angesicht mit „Chipsy“. Wie im Fluge verging die Zeit und schon war es 18.00 Uhr. Dank unserer Vorstandschaft, die an diesem Abend für unser leibliches Wohl sorgte, durften wir uns in einer kuschelig warmen Scheune über Weißwürstle, Wienerle, Brezeln, Freibier und natürlich jede Menge Anti-Alkoholika hermachen 🙂 . Übersättigt wie wir waren, musste unter anderem wieder Kurtis Magenfreundlicher herhalten. Und zwischendurch musste ja auch noch für unserer Sabineeeeeee ihr „Halbes Jahrhundert“- Fest geprobt werden, dabei verging der Abend rasend schnell und irgendwann rief dann das Bett….

Am Sonntag, morgens um 10.00 Uhr war es so weit, endlich kam der lang ersehnte Osterhasi. Unser Langohr-Hasi (dieses Jahr sehr hängende Ohren – am Wetter kann es nicht gelegen haben…!), machte mit seinem Klein-Hasi die Runde und besuchte sämtliche Wohnwagen und erfreute die Kinderseelen mit einer schönen Tee-Kaba-Tasse, gefüllt mit Süßem 🙂 . Auch wir Erwachsenen wurden nicht vergessen und bekamen bunt bemalte Eier. Danach war Emsigkeit angesagt – unser Osterbrunch nahte und jeder bereitete etwas vor. Dieses Jahr war es etwas ganz besonderes, denn unsere SABINNNEE wollte unbedingt in unseren Kreis der „FÜNFZIGER“ aufgenommen werden und das muss ja gefeiert werden. Nach einem ausgiebigen, vielseitigen und wohlschmeckenden Brunch war es dann so weit. Unserem Sabinchen (unterdessen leicht nervös – auf was da komme *grins*) wurde mit dem traditionellen „Happy Birthday“-Geburtstagsständchen, gesungen von uns allen, noch einmal gratuliert. Dann folgte auch schon das ganz speziell für Sabine von Th. G. aus Wi.  umgetextete Lied „Sabine, Sabine steht hinter der Gardine ….“. Dieses, mit einigen Ton- Text-Klang-Stolpersteinen behaftete Lied konnten jedoch durch Wiederholung und großer Unterstützung unserer „Günzburg-Eyber-KitSchen-Fraktion“ aufgepeppt werden. Danach folgte unser Theaterstück „Alltäglicher Senioren-Cafe-Treff“. Unser Sabinchen entdeckte einige „Gemeinsamkeiten“ und amüsierte sich bestens, wie auch ihre Familie. Es war ein rundum gelungenes Stück mit kleineren Versprechern (wie soll´s auch anders sein), die aber mit großem Gelächter unseres Publikums einher gingen. Am Nachmittag kam der große Moment!! Unsere Sabineeeeeee wurde in den „Club der Alt-Schrauben“ aufgenommen. Ihr wurde feierlich die Goldkette mit einem großen Anhänger in Silber durch unsere „Neu- Fünfzigerin“ Renate überreicht. Dabei wurden mahnende Worte an die Familie gerichtet, hinsichtlich der Gestaltung des Alltags und der ab sofort einzubringenden Frondienste. Leider gibt’s halt auch schon ältere „Alt-Schrauben“, die schon a bisserle vergesslich sind und ihre Kette zu Hause hängen haben lassen. Psst, psst, die S. R. aus We. jetzetle vei scho des zweite Mol – is doch langsam bedenklich – sehr bedenklich – oderrr!?! Aber sie sind ja doch noch recht jung – in Geist und Bewegung- und entwendeten schnell mal kurzerhand dem Camperhund Amarillo seine 5-Meter Kette (war a bisserle schwer und unhandlich) und stellten sich tadellos gekleidet auf die Bühne, um dem Zeremoniell entsprechend  beizuwohnen *Grins*. Hiernach war der offizielle Teil des Festes beendet. Ha! Unbedingt erwähnen muss man noch, dass unsere Renate traditionell in aller Frühe (wurde natürlich mit einem heimlichen Blick um die Ecke kontrolliert *Grins*) den „50-Plus-Wanderpokal“, reich geschmückt, weitergereicht und an Sabines Wohnwagen aufgestellt hat. Respekt Respekt !!!! Im Laufe des Abends versuchten wir noch, unsere Fürther Nachbar-Camper sangesmäßig zu überstimmen – aber sie waren zu gut – da konnten wir leider nicht mehr mithalten. Denn wir stießen ja immer wieder mit und auf unser Sabinchen an und versuchten bis tief in die Nacht, die spendierten Spirituosen zu vernichten, aber wir haben es nicht geschafft und irgendwann gaben die meisten von uns auf. Nur manche NICHT! Es gab welche, die trällerten einen Kanon nach dem anderem, zogen von einem Wohnwagen zum nächsten und baten um erlesene Spenden. Psst, psst unsere S. U. aus Wi. war auch dabei, sie suchte Ramazzotti  (der hat ja auch die Farbe wie der Eisensaft und riecht a grod gsund, sind ja auch ganz viele Kräuterle drinnen, da ko mer des scho amol verwechseln 🙂 !!! Unsere E. N. war sehr behilflich beim Suchen…. Ja und nicht zu vergessen unsere zwei Mädels aus Gü… und Ey… sie suchten und suchten und waren ja überhaupt nicht zufrieden zu stellen, egal was es gab, es war einfach nicht das Richtige *Grins* Sie mussten vieles probieren …..Doch auch unsere Nachtschwärmer waren irgendwann des Suchens müde und es kehrte Ruhe ein…..

Am Montag, war es dann schon wieder so weit, es wurde emsig ge- und verpackt. Um 11.00 Uhr lauschten wir der offiziellen Verabschiedung durch unseren Häuptling. Er entließ uns wieder mit wohlwollenden Worten und so manchem süffisanten Lächeln nach Hause.

So ….

und mit lieben Grüßen entlasse ich mich jetzt auch und wünsche Euch eine schöne Zeit
bis denne

Euer Schreiberle

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller Teilnehmer wieder für die zahlreichen Spenden in fester wie in flüssiger Form ganz, ganz herzlich bedanken.
Wir freuen uns immer und bemühen uns alle redlich, diese auch gebührend zu honorieren und zu vernichten 🙂 .
In diesem Sinne freuen wir uns alle immer besonders über jeden Neuerwerb *Grins*

Sollte ich Begebenheiten nicht erwähnt haben, bitte nicht böse sein – es liegt nicht an meiner Vergesslichkeit – ne ne – sondern mein Bericht wird immer zu lang!! Ich habe mir deshalb vorgenommen in Zukunft das ganze etwas zu kürzen und übe schon mal *Grins*

 

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